Astrologie hat Zukunft

Die Astrologie erlebt zurzeit eine Renaissance. Dahinter steht offensichtlich ein tiefes Bedürfnis „… nach etwas, das uns andere Wissensgebiete nicht vermitteln: nach einer Bewusstseinserweiterung durch eine überlieferte Symbolwelt, die wir vielleicht doch nicht so einfach abtun und als erledigt ansehen dürfen, die uns möglicherweise wieder etwas zu sagen hat.“ (1)

Die Astrologie betrachtet den Menschen als Ganzes und kann mit Hilfe des ihr zur Verfügung stehenden astrologischen Instrumentariums Selbsterkenntnis, Menschenkenntnis und tiefe Einsichten über das Wesen der menschlichen Existenz vermitteln.

Als Wissenschaft vom Menschen kann die Astrologie mit ihren Erkenntnissen andere Wissenschaften wie Psychologie, Pädagogik, Medizin sinnvoll ergänzen und um eine spirituelle Dimension erweitern.

Mit dem Geburtshoroskop verfügt sie über ein einzigartiges Diagnose-Instrument. Denn das persönliche Horoskop liefert eine Fülle von Informationen, die in der Erziehungsberatung, im psychotherapeutischen Gespräch, in der Heilkunde, in der Berufs- und Lebensberatung sowie im Personalmanagement von Unternehmen sinnvoll und ergänzend eingesetzt werden.

Das beratende Gespräch auf astrologischer Basis wird wohl ein Sektor der Psychotherapie der Zukunft werden.“(2)

(1) Fritz Riemann: Lebenshilfe Astrologie, München 1976, S. 56
(2) derselbe, Seite 69

Chancen und Perspektiven

Der Beruf des Astrologen/der Astrologin gehört zu den beratenden Berufen. Und er hat Zukunft. Denn immer mehr Menschen begeben sich in unserer globalisierten und vorwiegend materiell orientierten Welt auf die Suche nach einem erfüllteren Leben, auf die Suche nach sich selbst. Immer mehr Menschen sind aber auch bereit, sich auf diesem Weg Rat und professionelle Hilfe zu holen.

Die astrologische Lebensberatung kann hier sinnvolle „Entwicklungshilfe“ leisten. Das Einbeziehen des persönlichen Geburtshoroskops in die Beratung ermöglicht ein gezieltes und sehr intensives Eingehen
auf die grundlegenden Eigenschaften des Menschen.

Tätigkeitsbereiche des Astrologen sind die allgemeine Lebensberatung, die Partner- und Erziehungsberatung, und die Berufsberatung. Auch in der freien Wirtschaft werden Astrologen mehr und mehr gefragt. Ein wachsendes Tätigkeitsfeld erschließt sich im Personalmanagement von Unternehmen.

Darüber hinaus ermöglicht das Studium der Astrologie Vorträge zu halten, Fachbücher zu schreiben, selbst zu unterrichten oder sich der Forschung zuzuwenden.

Für alle Ausübende beratender, heilender und sozialer Berufe bietet die astrologische Ausbildung eine wertvolle Zusatzqualifikation, die sich in der täglichen Praxis bewährt hat. Der bekannte Psychoanalytiker Fritz Riemann sagt dazu:
„Aus eigener Erfahrung bin ich der Überzeugung, dass die Einbeziehung des Horoskops in allen Formen psychotherapeutischen, beratenden und medizinischen Tuns sehr fruchtbar ist.“

(1) Fritz Riemann: Lebenshilfe Astrologie, München 1976, S. 69

Das Selbstverständnis der modernen Astrologie

Die seriöse moderne Astrologie hat weder etwas mit Zeitungshoroskopie, noch mit Wahrsagerei zu tun. Obgleich ihr oft eine fatalistische Grundhaltung unterstellt wird, lehnt sie eine Vorherbestimmung des menschlichen Schicksals durch die Konstellation der Sterne und Planeten entschieden ab.

Sie betont vielmehr die Freiheit des Menschen. Ist es doch gerade diese, die sie mit ihrer Arbeit und ihren Methoden befördern möchte.

Die moderne Astrologie ist zutiefst humanistisch.
Sie betrachtet den Menschen als Ganzes und kann mit Hilfe des ihr zur Verfügung stehenden astrologischen Instrumentariums Selbsterkenntnis, Menschenkenntnis und tiefe Einsichten über das Wesen der menschliche Existenz vermitteln.

7 Thesen zur Astrologie

In einem gemeinsamen Grundsatzpapier stellten die führenden deutschen und schweizerischen Vertreter einer seriösen Astrologie 7 Thesen auf, die den Gegenstand der Astrologie und ihre Grenzen bestimmen.

Das Thesenpapier enthält in knapper Form die Grundannahmen der modernen Astrologie, klärt die Frage nach ihrem Wissenschafts- und Selbstverständnis und den Grenzen ihrer Aussagefähigkeit.

These 1

Astrologie ist die älteste Typologie der Menschheit und damit die älteste Lehre von den Erscheinungsformen körperlicher, seelischer und geistiger Beschaffenheit des Menschen. Sie ist die Deutung räumlicher Verhältnisse und zeitlicher Abläufe in unserem Sonnensystem, d.h., sie ist das einzige Wissensgebiet, das sich der Bewegung und Bezugspunkte unseres Sonnensystems bedient, um das Wesensgefüge eines Menschen zu erfassen. Ein für Astrologen bedeutsamer Zeitpunkt ist der Augenblick, in dem ein Prozeß seinen Anfang nimmt; für das eigenständige menschliche Leben ist dies der Geburtsmoment. Die Struktur der kosmischen Situation dieses Moments spiegelt die Struktur des hier beginnenden Ablaufs als Ganzheit.

These 2

Die Konstellationen der Gestirne unseres Sonnensystems bildet in jedem Moment eine „Gestalt“. Die Arbeit des Astrologen besteht in der Entschlüsselung der Bedeutung dieser Gestalt. Astrologische Prognose beruht auf der Deutung der Veränderungen dieser Gestalt durch den Lauf der Gestirne.

These 3

Die Existenz des angesprochenen Zusammenhangs ist eine Realität, die der empirisch-wissenschaftlichen Überprüfung prinzipiell zugänglich ist, wie eine Reihe sehr sorgfältig durchgeführter wissenschaftlicher Untersuchungen neuerer Zeit eindeutig belegen.

These 4

Welcher Natur dieser Zusammenhang ist — ob es sich also z. B. um physikalisch nachweisbare „Wirkungen“ der Planeten handelt oder um ein „kosmisches Analogie-Prinzip“ — läßt sich beim heutigen Wissensstand nicht entscheiden.

Die eindeutig bestehenden rein physikalischen Einflüsse kosmischer Prozesse auf irdische Abläufe (deren augenfälligstes Beispiel wohl die Jahreszeiten und die Gezeiten der Meere darstellen) sind nicht ausreichend, den komplexen kosmisch-irdischen Zusammenhang im Sinne der Astrologie umfassend zu beschreiben.

These 5

Wie in anderen Wissensgebieten mit komplexen Fragestellungen (etwa in der Psychologie) gibt es in der Astrologie unterschiedliche Auffassungen über methodische Einzelheiten. Viele dieser Auffassungen beruhen auf den Erfahrungen einzelner Astrologen. Aus diesem Grunde besteht Einvernehmen über die Notwendigkeit des Austauschs solcher Erfahrungen sowie der Objektivierung persönlicher Erfahrungen durch Bemühen um Vergleich und wissenschaftliche Überprüfung.

These 6

Das Horoskop, auch Kosmogramm oder Geburtsbild genannt, ist die graphische Darstellung der Konstellation der Gestirne unseres Sonnensystems für den Moment der Geburt eines Menschen. Es zeigt die Konstellation so, wie sie sich einem Beobachter vom Standpunkt des Geburtsortes aus darstellt. Aus diesem Grund ist das Horoskop geozentrisch berechnet. Der Tierkreis ist für Astrologen ein „Messkreis“. Er nimmt seinen Anfang im sog. „Widderpunkt“ (eine der beiden Tag- und Nachtgleichen). Hier beginnt das Zeichen Widder, das 1. Zeichen der 12 Zeichen des Tierkreises.

Es ist den Astrologen seit dem Altertum bekannt, dass dieser Widderpunkt (durch eine Kreiselbewegung der Erdachse bedingt: die Präzession) bezüglich der als feststehend zu betrachtenden Fixsterne „wandert“, so dass sich die Tierkreiszeichen des tropischen Tierkreises nicht mit den Sternbildern des siderischen Tierkreises decken. Die in Jahrtausenden gewonnene Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die Stellung der Gestirne unseres Sonnensystems im tropischen Tierkreis zu treffenderen Deutungen führt.

Die Wanderung des Widderpunktes (auch Frühlingspunktes) durch den siderischen Tierkreis wird allerdings mit epochalen Veränderungen auf der Erde in Verbindung gebracht. Die Dauer für einen vollständigen Umlauf beträgt etwa 26.000 Jahre. Man nennt diesen Zeitraum ein „platonisches Weltenjahr“.

These 7

Für alle astrologischen Aussagen gilt, dass sie auf „Strukturentsprechungen“ beruhen. Die Verwirklichung jeder Struktur ist vielfältig denkbar. Man kann beispielsweise auf viele Weisen ein Dreieck zeichnen, dennoch ist ein Dreieck immer etwas anderes als ein Viereck. So auch kann jede Struktur sich zwar auf verschiedene, nicht aber auf beliebige Weise realisieren. Im Bewusstsein dieses Unterschieds zwischen Struktur und Verwirklichung löst sich der Scheinwiderspruch zwischen „Willensfreiheit“ und „Determiniertheit“: Unsere Struktur ist determiniert, in ihrer Entfaltung aber sind wir frei.

Aus diesen Überlegungen ergeben sich für die Deutung klare Aussagegrenzen: So kann man keine Aussage über das Niveau (etwa der Intelligenz) eines Menschen machen, wohl aber über die Struktur (im Falle der Intelligenz etwa mehr theoretischer Schwerpunkt oder mehr Schwerpunkt auf praktischer Intelligenz etc.).

Auch bei der Prognose ist nicht das „konkrete Ereignis“ fassbar, sondern seine sich aus der Struktur ergebende „Bedeutung“, eine Bedeutung, die sich in verschiedenen „sinngemäß gleichen“ Ereignissen manifestieren kann.
Die Prognose muss also auf ein bestimmtes Umfeld bzw. eine Umweltsituation wie Elternhaus, soziale, politische oder andere Einbindung bezogen sein.

Die Deutung des Geburtsbildes ist eine Hilfe auf dem Weg zu mehr Selbsterkenntnis und zur Bestimmung von Begabungen und Schwächen eines Menschen. Diese Erkenntnis kann von der Kindheit bis zum Alter Wegweiser sein für Erziehung, Bildung und Wirkungskreis. Damit ist der Schwerpunkt der Diagnose erkennbar.

Diese Thesenaufstellung entstand in dem Zusammenwirken folgender astrologischer Vereinigungen:

  • ASTROLOGISCHE STUDIENGESELLSCHAFT e.V.
  • DEUTSCHER ASTROLOGEN VERBAND e.V.
  • KOSMOBIOLOGISCHE AKADEMIE AALEN e.V.
  • KOSMOBIOSOPHISCHE GESELLSCHAFT e.V.
  • SCHWEIZER ASTROLOGENBUND ( SAB )
  • BERUFSVERBAND ASTROLOGISCHE PSYCHOLOGIE (API )

(1) Auszüge aus dem Thesenpapier astrologischer Vereinigungen, zitiert nach DAV – Deutscher Astrologenverband

Gelöbnis

Der DAV (Deutscher Astrologen-Verband) erwartet von seinen als Astrologen tätigen Mitgliedern, dass sie sich ihrer hohen Verantwortung bewusst sind, und veranlasst sie, das folgende verpflichtende „Gelöbnis des Deutschen Astrologenverbandes“ abzulegen.

„Ich werde meinen Beruf als Astrologin/beratender Astrologe mit Gewissenhaftigkeit, Sachlichkeit, angemessener Zurückhaltung, Unabhängigkeit und Eigenverantwortlichkeit ausüben.

Meine Deutungen und Erklärungen sind astrologisch fach- und sachgerecht begründet. Sollten sich bestimmte Aussagen auf andere als astrologische Erkenntnismittel gründen, werde ich dies den Klientinnen/Klienten offen legen.

Die Grenzen astrologischer Aussagemöglichkeiten sind mir bewusst. Moralisch wertende Urteile werde ich nicht äußern. Versuche, die Ratsuchenden zu einem bestimmten Verhalten zu drängen oder sie gar durch ängstigende konkrete Ereignisprognosen unter Druck zu setzen, werde ich unterlassen. Ich werde mich bemühen, meine Aussagen immer so zu formulieren, dass sie den Ratsuchenden Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten eröffnen und ihre Fähigkeiten stärken, eigenverantwortlich existenzielle Entscheidungen für sich zu treffen.

Niemals werde ich irgendeine Konstellation eines Horoskops als „von Natur aus schlecht oder schädlich“ hinstellen und ich will nie etwas voraussagen, was die Ratsuchende oder den Ratsuchenden als Opfer eines unabänderlichen Schicksals erscheinen lässt, am wenigsten einen Todesfall. Niemals werde ich in der Beratung Prognosen über den Todeszeitpunkt eines Menschen offenbaren.

Ich werde anvertraute Geheimnisse bewahren und das Vertrauen meiner Klientinnen und Klienten nicht missbrauchen. Ich werde diese nicht übervorteilen und auch sonst keinen unrechtmäßigen Gewinn für mich zu erreichen suchen. Dazu gehört, dass ich nicht ohne Zustimmung der Horoskopeigner im Auftrage Dritter (etwa einer Partnerin/eines Partners oder gar eines Arbeitgebers) Gutachten erstellen werde, die den Horoskopeignern zum Nachteil gereichen könnten. Auch im Falle einer Erziehungsberatung werde ich die Verletzung der Intimsphäre des Kindes auf das im Interesse des Kindes Notwendige beschränken.“

Deutschsprachige Organisationen
Deutscher Astrologen-Verband e.V.

 

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